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Ostern

Osterhasen Geschichte
Es war einmal ein Osterhase, der lief an einem sonnigen Tag am Feldrand entlang.
Die Sonne stand hoch, die Vögel zwitscherten über ihm und er war gut gelaunt.
Er pfiff seine Lieblingsmelodie und überlegte, was er wohl mit diesem herrlichen Vormittag anstellen sollte.
Als er an einem hohen Strauch vorbei kam, der über und über mit weißen Blüten besetzt war, hörte er im Gestrüpp mehrere Stimmen. Er schlich an den Strauch heran und erkannte drei kleine Füchse, die sich angeregt unterhielten.
Der Hase sagte zu ihnen: „Hallo Jungs, wie sieht’s aus? Lasst ihr mich mit euch spielen?“
Die Fuchsjungen erschraken und rannten ein Stück davon. Plötzlich blieb einer von ihnen stehen, drehte sich um und sagte zum Hasen: „Pass auf! Wenn unsere Mutter kommt, wird sie dich fressen!“.
Der Hase lächelte und sagte abwinkend: “ Ach was! Eure Mutter kenne ich, wenn sie mich fressen will, geb ich’s ihr.“
Von so viel Übermut waren die Füchse begeistert. Sie sahen sich an und konnten kaum glauben, was der Hase gerade gesagt hatte.

Der Hase lief weiter als er merkte, dass die Füchse seinen Optimismus nicht teilten. Er dachte sich: ‚vielleicht spielen sie das nächste Mal mit mir…‘.

Zwei Tage später ergab es sich, dass der Hase wieder am Feld entlang lief. Es regnete und er hatte seinen Regenschirm aufgespannt, damit sein Fell nicht nass wird. Er lief an dem Strauch vorbei, an dem er die Füchse traf, weiter in Richtung seines Hasenbaues.
Auf einmal hörte er hinter einem kleinen Felsen, ein Gekicher und Gekreische, was seine Neugier weckte. Wieder schlich er sich vorsichtig an den Felsen heran und blickte mit einem Auge um den Stein. Da sah er, wie sich die Fuchskinder in einer großen Pfütze vergnügten. Sie hatten kleine Stiefelchen an und sprangen wie wild umher. Das gefiel dem Hasen und er fragte: „Hallo Jungs! Darf ich mit euch spielen?“
Die Füchse erkannten den Hasen und freuten sich, ihn zu sehen. „Hallo Hase! Wir würden gerne mit dir spielen aber wenn unsere Mutter kommt, frisst sie dich! Lauf‘ lieber nach Hause!“
Der Hase schüttelte ungläubig den Kopf und sprach: “ Ach was! Eure Mutter kenne ich, wenn sie mich fressen will, geb ich’s ihr.“
Da schauten sich die Füchse erneut an und konnten nicht glauben, was der Osterhase da von sich gab. Sie fragten ihn, ob er aus zu vielen Likör-Ostereiern den Inhalt getrunken hatte.
Das ärgerte den Hasen, da er seit Jahren trocken war. Er lief weiter durch den Regen nach Hause. Er nahm sich vor, die Füchse beim nächsten Treffen nicht mehr zu fragen, sondern einfach weiter zu gehen. ‚Die blöden Fuchsjungen.‘ dachte er.
Wieder eine Woche später, der Regen hatte sich verzogen und es war ein wolkenloser Sonnentag, ging der Hase abermals am Feldrand spazieren. Er lief vorbei an dem Strauch, vorbei an dem Felsen und kam zu einem großen See.
Am anderen Ende des Sees erkannte er drei kleine, rote Gestalten, die offensichtlich viel Spaß hatten. Er lief um den See herum, um zu sehen, wer sich hier vergnügte. Je näher er kam, umso besser erkannte er, dass dies die drei Fuchskinder waren.
Seine Vorsätze, die drei nicht mehr anzusprechen, hatte er längst vergessen. Er ging also zu ihnen hin und fragte sie, ob er mit ihnen spielen könne. Die Fuchskinder wunderten sich, warum der Hase gerade mit ihnen spielen wollte. Einer von ihnen sagte: “ Hallo Hase! Mensch wir sind Füchse! Wenn wir groß sind, fressen wir Hasen. Warum kannst du nicht mit jemand anderem spielen? Was meinst du was passiert, wenn Mama kommt? Sie wird dich fressen!“
Der Hase aber lachte und sagte: “ Ach was! Eure Mutter kenne ich, wenn sie mich fressen will, geb ich’s ihr.“
Da knisterte es plötzlich im Unterholz. Die Fuchskinder erschraken weil sie wussten, dass das ihre Mutter war.
Der Hase wartete noch eine Weile, bis er den dicken, roten Schwanz der Fuchsdame sah. Dann rannte er los, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Er rannte zurück, am Felsen und an dem Strauch vorbei bis hin zu der alten Scheune. Er rannte einmal um die Scheune herum und wieder in die andere Richtung. Als er erneut an den Fuchskindern vorbei raste, zwinkerte er ihnen mit einem Auge zu. Die Fuchsmutter war ziemlich nah hinter ihm und die Jungen wunderten sich über den Mut des Hasen.
Da erreichte der Hase seinen Bau. Er sprang kopfüber hinein. Frau Fuchs sprang hinterher, um nach dem Hasen zu schnappen. Doch der Bau war zu eng. Sie blieb mit dem Kopf darin stecken. Der schlaue Hase jedoch lief aus dem Hinterausgang heraus und um den Bau herum. Hier stand nun die eingeklemmte Fuchsdame. Der Hase stellte sich hiner sie und sagte zu den inzwischen herangekommenen Fuchskindern: „Seht ihr? Und wenn ich nicht zu erschöpft wäre, würde ich es ihr jetzt geben.“

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